Tamara ist wütend auf sich selbst -- hat sie doch zugelassen, dass DeWayne, ihr Exmann, sich wieder in ihr Leben gezwängt hat. Wenn sie das Geld nicht so nötig gehabt hätte, hätte sie auch seinen Auftrag, seine Bitte, nie erfüllt: sich das Zimmer eines seiner Söhne genauer anzusehen. Dieser war nämlich gerade an einer Überdosis gestorben, obwohl er doch nun schon seit einigen Monaten clean war. Sie tut es aber auch ihrem Sohn Jamal zuliebe -- er hat schließlich seinen Bruder verloren, den er zwar kaum gesehen hatte, zu dem er sich aber dennoch stark hingezogen fühlt.
Und was sie in diesem Zimmer vorfindet, verwundert sie. So lebt kein Junkie -- Geld, säuberlich versteckt, Lebensmittel ordentlich in den Kühlschrank zurückgestellt. Etwas ist faul an dieser Sache, das fühlt sie. Und dann, fünf Tage später, stirbt der nächste von DeWaynes Söhnen. Zuvor, damit rückt er jetzt erst heraus, vor einem Jahr, war schon einer seiner Söhne gestorben, einer, von dessen Existenz Tamara nicht einmal etwas wusste. Aber wer hasst DeWayne so sehr, dass er ihn da verletzen will, wo es ihn am meisten trifft? Fieberhaft sucht Tamara nun nach dem Mörder, denn auch das Leben ihres Sohnes steht auf dem Spiel.
So muss ein Krimi sein. Ein guter Plot, eine sympathische, menschliche Detektivin mit ganz alltäglichen Sorgen: Geld, was erlaube ich meinem halbwüchsigen Sohn, wie gehe ich meinem Ex-Mann am besten aus dem Weg, warum kann ich kein zufrieden stellendes Sexleben führen. Denn Tamara ist nicht nur schlau, sie ist auch sehr sexy -- ohne dabei eine dieser glatten, hübschen Heldinnen zu werden.