Tag eins für ARA-3

Seit heute verfügt das Schigebiet Nassfeld wieder über eine perfekte medizinische Versorgung aus der Luft. Der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der ARA Flugrettung hat offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Der moderne Notarzt-Heli vom Typ EC 135 wird aber auch abseits der Schipisten die notfallmedizinische Versorgung der gesamten Region optimieren.

Heute war es endlich soweit. Der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der gemeinnützigen ARA Flugrettung hat am Nassfeld seinen Betrieb aufgenommen. Im Vorfeld der Stationierung gab es immer wieder Probleme mit behördlichen Genehmigung. Umso größer ist nun die Erleichterung, dass es mit der notärztlichen Unterstützung aus der Luft doch noch geklappt hat. Hermagors Bürgermeister Leopold Astner bringt es auf den Punkt: „Für die notfallmedizinische Versorgung der gesamten Region ist die Präsenz eines Rettungshubschraubers ein absoluter Gewinn.“ Auch der Präsident des Kärntner Roten Kreuzes, Peter Ambrozy, schlägt in die gleiche Kerbe: „Ich freue mich, dass mit dem ARA-3 ein weiteres Notarzteinsatzmittel für die Wintermonate in den Dienst gestellt wird, welches wir vom Roten Kreuz zu Notfällen im Einzugsgebiet des Bezirks Hermagor entsenden können. Wir arbeiten mit der ARA Flugrettung seit Jahrzehnten bestens zusammen.“

ARA-Geschäftsführer Thomas Jank bestätigt, dass der Notarzthelikopter nicht nur bei Unfällen auf der Schipiste zum Einsatz kommen wird: „Der ARA-3 ist vollumfänglich ins Leitstellen-System des Landes eingebunden und steht daher auch für Primäreinsätze wie Verkehrsunfälle oder internistische Notfälle zur Verfügung.“
Bei den Nassfeld-Bergbahnen, der Pramollo AG, ist Vorstand Christian Krisper happy, dass das Schigebiet ab heute ein top-moderner Notarzthubschrauber versorgt: „Die Sicherheit unserer Gäste ist uns extrem wichtig. Wir sind froh, dass wir mit der ARA Flugrettung einen professionellen und verlässlichen Partner für die notfallmedizinische Versorgung unseres Schigebiets gewinnen konnten.“

Viele Jahre hat das Unternehmen Flymed das Schigebiet Nassfeld notärztlich aus der Luft versorgt. Im Jahr 2020 ist der Eigentümer verstorben. Das dadurch entstandene Vakuum in der notfallmedizinischen Versorgung wird nun durch die gemeinnützige ARA Flugrettung beseitigt. Zum Einsatz kommt ein Notarzthubschrauber aus dem Hause Airbus vom Typ EC135 P2+ mit einer Drei-Personen-Crew – bestehend aus Pilot, HEMS-TC (Flugretter) und Notarzt. „Binnen kürzester Zeit haben wir hier eine perfekte Stations-Infrastruktur etabliert“, ist Nassfeld Stationsleiter Philipp Heidenreich stolz auf sein neues „Zuhause“.

Für die gemeinnützige ARA Flugrettung arbeiten aktuell 94 Personen: 13 Piloten, 13 Windenoperatoren (HEMS-TC), 19 Flugretter, 39 Notärzte und sieben Verwaltungskräfte. In Fresach und Reutte wird mit einer Viermann-Crew (Pilot, Windenoperator, Flugretter, Notarzt) geflogen, die bei Bedarf sogar noch um weitere Spezialkräfte (Bergretter, Fachärzte, Intensivpfleger, Hundeführer bei Lawineneinsätzen…) ergänzt werden kann.

Die ARA Flugrettung wurde 2001 gegründet. Im August dieses Jahres feierten die rot-weiß-roten Flugretter ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum. Das Unternehmen, das mit dem Kärntner Roten Kreuz kooperiert, gehört zur DRF Luftrettungs-Gruppe und betreibt in Österreich mit Fresach (Kärnten), Nassfeld (Kärnten) und Reutte (Tirol) nun erstmals drei Standorte.

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