Shoppen am Berg, ein sicheres Wassernetz und viel für die Infrastruktur

Mit gezielten Infrastrukturmaßnahmen wir die Wasserversorgung bei uns für Generationen gesichert. Wasserversorgung © Stadtgemeinde Hermagor Pressegger See

Der Hermagorer Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom 29.07.2020 ein gut geschnürtes Maßnahmen- und Finanzierungspaket zu maßgeblichen Projekten in den Bereichen Tourismus, Wasserversorgung, Gewerbepark, Infrastruktur und Sicherheit.

Per Einkehrschwung zum Aprés-Ski-Shopping – das soll in wenigen Jahren am Nassfeld möglich sein. Die bereits am Nassfeld ansässige Familiy Resort Sonnenalpe Nassfeld GmbH wird auf einem zentral gelegenen Grundstück ein Einkaufszentrum mit integrierter Parkgarage (250 Stellplätze) errichten. Die Liegenschaft, bisher in Besitz von Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See, Christian Sölle, Sporthotel Leitner und Karnischer Höhenrestaurant KG, wurde um 689.700 Euro verkauft. Bedingung dabei: Innerhalb von drei Jahren muss eine Umwidmung in Bauland erfolgen, innerhalb von fünf Jahren muss die Errichtung des Komplexes zu diesen Zwecken abgeschlossen sein. „Mit dieser zusätzlichen Einkaufsmöglichkeit am Berg wird ein von den Nassfelder Hoteliers, Zimmer- und Appartementvermietern lang geäußerter Wunsch Realität“, kommentiert Bgm. Siegfried Ronacher den Verkauf.

Masterplan Burger Moos
Ab sofort liegt auch der Masterplan für die Gewerbezone Burger Moos vor, der für die von der IKZ GmbH angestrebten Umwidmung der Flächen westlich des ÖAMTC-Stützpunktes in Bauland Gewerbegebiet ausschlaggebend ist. Der Plan enthält unter anderem Straßenführung, Gebäudedimensionen, Abstandsflächen und Angaben dazu, welche Gewerbebetriebe zukünftig ansiedeln können.

Erweiterung Wassernetz
Ebenso auf der Tagesordnung: Die flächendeckende Sanierung und Erweiterung des bestehenden Wassernetzes, „um die Wasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte und Generationen zu sichern. Die Finanzierung der ersten Ausbaustufe wurde beschlossen. 7,9 Mio. Euro werden bis 2024 fließen, in Summe sollen rund 19 Mio. Euro investiert werden. Es wird das bisher größte Wasserinfrastruktur-Projekt unserer Gemeinde sein, inklusive der geplanten Ringwasserleitung“, so Bgm. Ronacher. Realisiert werden der Hochbehälter Förolach, der Hochbehälter mit Tiefbrunnen Tröpolach, der Hochbehälter Sonnenalpe Nassfeld 1, die Verbindungsleitung Rastl-Sonnleitn/Sonnenalpe Nassfeld sowie diverse Erneuerungen im bestehenden Netz.

Zukunftsweisende Maßnahmen für Förolach
Mit dem Verkauf eines Wohnhauses in Förolach wird großes Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr Förolach erfüllt. Bgm. Ronacher: „Mit dem Erlös werden wir 280 m² eines an das Rüsthaus angrenzenden Grundstücks erwerben, damit die Feuerwehr über benötigte zusätzliche Fläche  verfügen kann.“ Hervorzuheben dabei: Mit dem ursprünglichen Kauf der gesamten Liegenschaft, die zum Wohnhaus gehörte, erwarb die Gemeinde auch an die Bahnstrecke angrenzende Flächen. „Dabei ersparen wir uns durch die so mögliche Zusammenlegung der Bahnkreuzungen im Bereich Görtschach-Förolach 450.000 Euro Baukosten plus 14.000 Euro Erhaltungskosten pro Jahr pro Kreuzung. Aufgerechnet auf 25 Jahre ist das eine beträchtliche Summe“, so Bgm. Ronacher. Auch in Sachen Sicherheit wird in Förolach investiert. Die Ortseinfahrt bzw. Aufschließungsstraße im Westen kann neu trassiert werden, da die dazu nötige Vereinbarung mit dem Land Kärnten hinsichtlich Einbindung in die B111 vorliegt. Der dazu benötigte Straßengrund wurde bereits von der Familie Striedner erworben.

Kompostanlage Hermagor
Betreffend die Kompostanlage Hermagor mit Standort in Kühwegboden „haben wir den Bestandvertrag mit dem Abfallwirtschaftsverband (AWV) Westkärnten beschlossen. Somit ist auch seitens der Gemeinde der Weg für die Aus- und Neubaumaßnahmen geebnet“, freut sich Bgm. Ronacher.

Wildbach- und Flussverbauung
Ebenso abgesegnet hat der Gemeinderat 208.000 Euro für die Wildbach- und Flussverbauung, konkret betreffend Bauarbeiten bei der Gail, beim Priessenegger Bach sowie für die Instandhaltung Ortschützenbach.

„Sozialmobil“ am Start
Wie bereits berichtet und nun auch formell fixiert: Das „Sozialmobil“ Hermagor-Gitschtal, das heuer starten wird und Senioren über 60 Jahre sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Rufbus-System individuelle Fahrten für diverse Erledigungen ermöglichen wird und Orte in den Gemeinden „nach Fahrplan“ anfahren wird.

Hintergrundbild
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