Paris. Unverhofft kommt Ela zu Besuch. Eine Zahntechnikerin mit einem Seepferdchenfetisch. Und einem evolutionsmäßig unmöglichen Hündchen an der Leine. Tonda wird nicht schlau aus dieser Heimsuchung. Ist Ela im Urlaub oder auf der Flucht? Kann man sich gleichzeitig auf der Place de la Nation und in Mantes-la-Jolie befinden? Ist der Hund in dem Sack? Wer ist Frank? Und was ist in der Schachtel? Ein Stück über das Unvermögen, Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden, über die Diskrepanz zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung und darüber, wie wichtig sich der Mensch (der Mann!) in der Welt nimmt. Nach Motiven aus der Erzählung "Ela/abgelauscht" von Richard Weiner (1884-1937). Der jüdische Schriftsteller und Journalist wird auch der "tschechisch(sprachig)e Kafka" genannt und gehört zu den bedeutendsten Vertreter:innen der Prager Moderne. Während seiner langjährigen Tätigkeit in Paris schloss er sich einer surrealistischen Gruppe um René Daumal an. Seine psychologisch komplexen Erzählungen werden äußerst selten inszeniert.
Textcollage, Inszenierung, Schauspiel, Bühne, Animationen & Ausstattung: Yulia Izmaylova & Felix Strasser
eine Produktion von VADA (Verein zur Anregung des dramatischen Appetits)
Sa, 22.06.2024 um 20:00 Uhr
Pheldmanbühne, Haus Pernull, 9631 Tröpolach 117
Reservierung unter Tel.: 0650 / 754 222 8 https://gailtal.vada.cc