Hauptthemen dieser Gemeinderatsitzung war der Rechnungsabschluss 2022 und die Gründung einer Energiegemeinschaft.
Das Jahr 2022 war für die Bezirksstadt ein wirtschaftlich sehr positives Jahr. Sowohl in der Ergebnisrechnung wie in der Finanzierungsrechnung konnte für das vorangegangene Jahr von Bürgermeister und Finanzreferent DI Leopold Astner ein deutliches Plus vermeldet werden. Bei einem Budgetvolumen von etwa 23 Mill. Euro wurde in der Ergebnisrechnung ein Nettoergebnis von 920.000 Euro bzw. in der Finanzierungsrechnung ein Nettofinanzierungssaldo von 1,08 Mill. Euro erwirtschaftet. Mit diesem Jahresergebnis können die Verluste der vorgegangenen Jahre zum Teil wieder kompensiert werden.
Vom Bürgermeister wurde dies auf die positive Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2022 zurückgeführt: steigende Ertragsanteile aus den Bundessteuern, höhere Kommunalsteuer aufgrund der Vollbeschäftigung und höhere Einnahmen aus der Ortstaxe aufgrund der guten Tourismusentwicklung. Andererseits hat die Kommune auch einen strikten Budgetvollzug umgesetzt, um viele Förderschienen ausnutzen zu können. Bürgermeister Astner bedankte sich bei der heimischen Wirtschaft, den Unternehmern und Arbeitnehmern für ihre Leistungen.
Ein wichtiges Thema dieser Sitzung war auch die Gründung einer Energiegemeinschaft nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz EAG. Die Stadtgemeinde, der Abwasserverband als auch einige private Unternehmer gründen eine Genossenschaft, über welche jener selbst produzierte Strom, der über den Eigenbedarf hinausgeht, sich gegenseitig zu einem günstigeren Tarif verkauft wird. Dies war eine der Maßnahmen, welche im Zuge des Projektes „Nachhaltigste Region Österreichs“, umgesetzt werden soll. Der Ausbau der alternativen Energieerzeugung erfolgt von jedem Partner selbst und soll nun forciert werden. Die Genossenschaft kann dann später auch um zusätzliche Mitglieder erweitert werden.
Bgm. DI Astner: „Mit dieser Energiegemeinschaft kann die regionale Wertschöpfungskette auch in der Energieversorgung gesteigert werden. Die Stadtgemeinde Hermagor ist damit jedenfalls ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Außerdem hilft die Abrechnung über diese Gemeinschaft bei den enorm hohen Stromkosten zu sparen.“